Quelle: Forschungsprojekt BRAWA / vfdb
Am 29. und 30. Januar 2024 findet ein kostenloser Anwender-Workshop für das Forschungsprojekt BRAWA (Kulturgut bewahren durch Helfermotivation und geringe Brandwahrscheinlichkeiten) in Münster statt. Interessierte können sich bis zum 15. Januar anmelden.
Verheerende Brandereignisse in Denkmalen und kulturell bedeutsamen Gebäuden haben in der jüngeren Vergangenheit ganze Nationen erschüttert. Das kulturelle Gedächtnis von Gesellschaften ist bei derlei zerstörenden Ereignissen in Gefahr.
Oftmals sind historische Gebäude aufgrund der Bausubstanz im Hinblick auf Brandeinwirkung und Brandausbreitung nicht in geeigneter Weise geschützt.Hier setzt das BRAWA-System an, um mögliche Schäden durch Brandeinwirkung bestmöglich abzuwenden.
Den Kern der Projektarbeit stellen der Kulturgutschutz durch frühzeitige Detektion von Anomalien in der Raumluft dar, die auf eine mögliche Brandentstehung hindeuten. Speziell geschulte Helfenden werden über eine im Projekt entwickelte Warn-App alarmiert.
Die Helfenden werden durch eine spezielle Schulung vorab befähigt, frühzeitig vor Ort gezielt nach einem gemeldeten Ereignis Ausschau zu halten und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Abwendung einer Brandentwicklung einzuleiten. Die bisherigen Ergebnisse aus dem BRAWA-Projekt werden durch die zusätzlichen Erkenntnisse aus dem Workshop ergänzt und fließen in den vfdb-Leitfaden „Brandschutz im Denkmalschutz“ ein.
Beim Forschungsprojekt arbeiten verschiedene Partner unter der Koordination der Otto-von-Guericke-Universität aus Forschung und Industrie zusammen: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, vfdb – Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes e.V., GTE Industrieelektronik GmbH, Siemens, BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung und Hekatron.
Weitere Informationen zum kostenlosen Workshop und zur Anmeldung gibt es auf der Webseite der vfdb. Die Anmeldung ist bis zum 15. Januar möglich.